Das bin ich
Künstlerischer Werdegang / Biografie

Hakan Mandalinci (* 06.08.1973 Brackenheim) ist ein türkischstämmiger in Eppingen/HN lebender Maler, Zeichner und Druckgrafiker.
Seine Kindheit verbrachte er in Turgutreis in der Türkei. Seinem Künstlernamen und Signatur „HakMan“ standen die ersten drei Buchstaben seines Namens Pate.
An der Technikerschule absolvierte er 1994 – 96 die technischen Schulen an der Heinrich Hübschschule / Karlsruhe mit einer Ausbildung zum Bauzeichner / Hochbau.
Künstlerisch ein Autodidakt der jedoch schon sehr früh mit Kunst und Ausstellungen sich zu etablieren wusste. Seine erste Show mit gerade 18 Jahren fand bei einer Gemeinschaftsausstellung nahe München statt.
Im Jahr 2008 wurde er mit einer Einzelausstellung vom staatlichen Museum für Malerei und Skulptur in Izmir der Türkei geehrt. Bis 2008 sind gut 1500 Zeichnungen und 200 Gemälde wie auch jüngst viele neue druckgrafische Blätter entstanden.
2015 Aufbau der eigenen druckgrafischen Edition HakMan; Ende 2018 wird es in
Edition Momentum umbenannt und vertreibt online und in Ausstellungen Druckgrafiken aus eigenen Editionen und ausgewählten Gastkünstlern.
2018; Mit dem Verlag Singener Wochenlatt entsteht das Kunstbuch „Das Rätsel um Carl M“ das unter anderem aus 30 Zeichnungen besteht. Es ist das erste literarische Werk des Künstlers .
Werk
Der Stil des Künstlers ist in Symbolismus und Realismus bis hin zur Hyperrealismus zu erklären, wobei er alte Fotografien in Bleistift nachahmt und dadurch u.a. seine Malerei eher den altmeisterlichen Gemälden gleicht. In seiner Kunst stattet er die Figuren und Situationen mit Attributen und Accessoires der Gegenwart aus und erzeugt damit verblüffende Effekte. In seiner bekannten Serie „RETRO“ sieht man Mahatma Gandhi am Laptop oder in einem anderen Bild in Boxkampf-Pose. Den rausche-bärtigen Karl Marx hat der Künstler in einen Rennfahrer-Anzug gesteckt, übersät von Sponsorenwerbung. Am meisten provoziert das Bild des gealterten Hitler als Althippie mit faltigem Gesicht, Stirnband und Peace-Zeichen in 68er-Pose. Mit solchen provokanten Motiven versetzt Mandalinci Personen der Geschichte in die Jetztzeit und löst damit beim Betrachter kontroverse Assoziationen aus (…)
In über Jahre andauerndem Selbststudium und Recherche der altmeisterlichen Ölmalerei experimentiert und wendet er verschiedene Öle, Harze und Pigmente in zeitaufwendiger Schichtenmalerei in seiner Kunst an. So ist es kein Wunder das manche seiner Ölgemälde mit 30 und noch mehr Farbschichten eine Arbeitszeit von zwei-drei Jahren besitzen. Seine aktuellen Gemälde besitzen eine Tiefenwirkung die in unserer heutigen zeitgenössischen Kunst sehr rar geworden ist (…)
In einer der aktuellen Serien „MOMENTUM“ verpasst er bekannten Persönlichkeiten und den Ikonen aus der Öffentlichkeit und der Kunst ein blaues Auge- sichtbare Spuren von Kämpfen `eins gegen eins`. Damit will er den ikonenhaften Vorzeige-Figuren, die wir als Vorbilder angenommen haben, symbolhaft den Kampf sichtbar machen, den jeder einzelne ausgetragen hat.
Das Blut bedeutet Leben und die sichtbar gewordene `Verletzlichkeit` -der Beweis das auch wir nach jedem Kampf oder jeder Niederlage aufstehen und unseren Weg weiterkämpfen können oder gar müssen- ob König oder Bettler hat jeder regelmäßig einen metaphorischen „Kampf“ auszutragen (…)
Druckgrafisches Atelier und EDITION MOMENTUM
Eigentlich ein Maler und Zeichner entwickelte er seine Liebe zu druckgrafischen Arbeiten nach dem Kauf einer Mirò Radierung im Jahre 1997 und mehrerer Dali Radierungen ab den Jahren 1999. Seit dem sammelt er interessante grafische Arbeiten anderer bekannter aber auch unbekannter Künstlerinnen und Künstler.
Im Jahre 2003 begann er den Holzdruck zu erlernen und entwickelte es weiter um seine künstlerischen Ideen und Techniken auszuweiten.
Jahre später, 2015, richtete er sich endlich sein eigenes Druckatelier ein.
Die Idee "Edition Momentum" war geboren. An drei verschiedenen Druckpressen setzt er eigenhändig in möglichst kleinen Auflagen seine künstlerischen Ideen um.
Auf den drei zu Verfügung stehenden Holzdruck.- und Radierpressen wird auch selber gedruckt- denn hier kann er sich mit den kleinsten Farb-Nuancen, Kombinationen und Eingriffen in seiner druckgrafischen Kunst entfalten. In den verschiedensten Techniken wie Kaltnadel, Radierung, Aquatinta, Holzdruck und der Monotypie sind schon wahre druckgrafische Meisterwerke entstanden die sich schon in mehreren Sammlungen befinden.
Die kleinsten Auflagen sind 2 (zwei!) Abzüge- die größten Auflagen liegen bei Maximum 30 Abzügen. Die von ihm für den Holzdruck entwickelte Woodpoint-Technik ermöglicht es ihm auf 1cm² -bis zu 30 Druckpunkte einzuarbeiten- Hyperrealistische Abdrücke werden so möglich gemacht.
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